Das  Duo Rythmosis  wurde 2011 durch Hanspeter Oggier und Mathieu Rouquié gegründet. Sie wünschen sich, gemeinsam ihrer Leidenschaft nachzugehen, nämlich zur Vielfalt der musikalischen Sprache beizutragen und eine für jeden zugängliche Musik zum Leben zu erwecken.

 

Die fantasievolle und innovative Idee, Panflöte und Cello zu kombinieren, fordert die Ausarbeitung eines exklusiven Repertoires und ermöglicht eine vielfältige Ausdrucksweise. So bietet das Repertoire des Duo Rythmosis eine musikalisch attraktive und differenzierte Auswahl an Musik, die sowohl jedermann zugänglich ist, als auch eine Anpassung an den jeweiligen Kontext erlaubt.

Die Auswahl umfasst klassische Musik sowie populäre und traditionelle Musik mit bekannten Melodien. Ein leidenschaftliches und aussergewöhnliches Erlebnis!

 

Hanspeter Oggier Panflöte

 

Der im Wallis geborene Panflötist Hanspeter Oggier erhält seine erste musikalische Ausbildung in seinem Heimatkanton, anschliessend profitiert er vom Unterricht bei Simion Stanciu "Syrinx" in Genf. 2002 setzt Hanspeter Oggier bei diesem seine Ausbilung zwischen Genf und Zürich, beim Schweizerischen Musikpädagogischen Verband (SMPV), fort und schliesst 2006 mit dem Lehrdiplom ab. Im Jahr darauf erlangt er nach dem Studium bei Kiyoshi Kasai das Konzertdiplom (SMPV) und vollendet seine Ausbildung 2010 an der Hochschule Luzern-Musik mit dem “Master of Arts/ Performance Klassik Panflöte” bei Janne Thomsen.

Da sich Hanspeter Oggier für zeitgenössische Musik auf der Panflöte interessiert, hat er eine enge Beziehung zu zahlreichen Komponisten unserer Zeit . Die Alte Musik wird im Laufe der Jahre aber zum Eckstein seiner Arbeit als forschender Interpret, besonders nach der Bekanntschaft mit mit dem Toningenieur Jean-Daniel Noir, dem Cembalisten und Pianisten Michel Kiener und dem Instrumentenbauer und Musikologen Luc Breton. Ausserdem ist Hanspeter Oggier einer der der wenigen Panflötisten, der auf in barocker Stimmung gestimmten Instrumenten spielt.

So arbeitet der Panflötist daran, ähnlich wie auch das Ensemble Fratres, die Charakteristiken der gesprochenen Sprache so weit wie nur möglich in die musikalische Sprache zu integrieren, Inspiration schöpfend einerseits durch das permanente Bestreben der Musiker aus der Renaissance und dem Barock, die menschliche Stimme zu imitieren, andererseits durch Zeugnisse beruhend auf der traditionellen Musik.

2007 ist Hanspeter Oggier Preisträger der Kiefer Hablitzel Stiftung und 2014 der Raiffeisen Kulturstiftung Mischabel-Matterhorn. Er tritt sowohl als Solist als auch in kammermusikalischen Besetzungen auf. Beispiele dafür sind seine Teilnahme bei der Konzertreihe Musik an der ETH (2009), seine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Ensemble Fratres oder auch sein Auftritt beim Flötenfestival Freiburg (2013), zu dem ihn die Deutsche Gesellschaft für Flöte eingeladen hat.

Seine Konzerte führen Hanspeter Oggier unter anderem nach Deutschland, Frankreich, Spanien und Österreich.

Zu Oggiers live Auftritten hinzu kommen die CD-Aufnahmen "Arpeggione" (2008) mit Marielle Oggier (Flöte) und Mathias Clausen (Klavier) bei Musica nobilis, "Vivaldi Pan Flute Concertos" (2015) und "Telemann Music for Flute" (2016) mit dem Ensemble Fratres beim holländischen Label Brilliant Classics.

Mit dem Cellisten Mathieu Rouquié bildet Hanspeter Oggier das Duo Rythmosis. Dabei spielen die Musiker innovative Musik an unkonventionellen Orten für ein ausgewähltes Publikum. 

 

Mathieu Rouquié Cello

 

Seine Ausbildung absolviert der Cellist Mathieu Rouquié an der Musikhochschule Genf. Nebst einem Solistendiplom (2005) ist er ausgezeichnet mit Orchester- und Quartettdiplom (2004 und 2006) sowie einem Lehrdiplom (2008) und führt nun eine erfolgreiche musikalische Karriere.

Mathieu Rouquié hegt ein grosses Interesse für zeitgenössische Musik. Dieses führt ihn an die Konservatorium von Perpignan und Montpellier, dann nach Genf zu Daniel Grogurin und François Guye.

2000 wird Mathieu Rouquié in das “Orchestre Français des Jeunes” aufgenommen. Als Orchestermusiker spielt er zudem in zahlreichern weiteren Orchestern. Darunter befinden sich das “Orchestre Perpignan Languedoc-Roussillon”, das “Ensemble instrumental du Conservatoire de Genève”, das “Orchestre de Chambre de Genève” und das “Orchestre de la Suisse Romande”. Dabei tritt er unter anderem mit den

Dirigenten Stephan Asbury, Michael Hofstetter, Pascal Crittin, Emmanuel Krivine und Michel Corboz auf.

Seine Arbeit als Kammermusiker ist fruchtbar und so wird Mathieu Rouquié beim internationalen Kammermusikwettbewerb mit Harfe (1995, Arles) mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Einige Jahre später (2004) tritt Rouquié dem Quartett Fratres bei, mit welchem er einen Ersten Preis beim Concours de Musique Hongroise (2005), einen ersten Preis beim Kammermusikwettbewerb Musica Antiqua de Bruges (2006) und ein Ehrendiplom beim internationalen Kammermusikwettbewerb Joseph Joachim (2006, Weimar) gewinnt. Als Laureat von drei Stipendien wird Mathieu Rouquié im Banff Centre for the Arts (2009, Alberta, Canada) empfangen. Es folgt ein Aufenthalt von drei Monaten .

Der Cellist interessiert sich auch für Alte Musik und deren historische Aufführungspraxis. Unter anderen konzertiert er mit Bartold Kuijken, Gabriel Garrido, Florence Malgoire, Flavio Losco, Pierre-Louis Rétat, Leonardo Garcia Alarcon, Dimitri Zinkovski und Mikhaïl Zhuravlev. Zudem profitiert Mathieu Rouquié vom Unterricht am “Centre Européen de Recherche et de Pratique Musicale de Saintes“, von den Erfahrungen mit dem “Jeune Orchestre Atlantique Philippe Herreweghe“, dem Barockensemble “Il Gardellino“ (Brüssel), dem “Ensemble Baroque du Léman“ (Lausanne), dem Ensemble “Chiome d’Oro“ und “La Tempesta Basel“ (Muriel Rochat, Blockflöte).

Als leidenschaftlicher Begleiter von Sängern übernimmt Mathieu Rouquié im barocken Ensemble die Generalbassstimme. Er kollaboriert 2014 und 2016 mit der Lautenspielerin Luca Pianca und den Sängerinnen Roberta Invernizzi und Sonia Prina beim “l’Institut Italien de la culture de Madrid“ und der “Opéra de Clermont-Ferrand“.

Die Begegnung mit dem Cembalisten Michel Kiener und dem Geigenbauer Luc Breton bestärkt Rouquié in seiner Vorliebe für eine Herangehensweise im Sinne der Alten Musik. Daraus entsteht die Projektidee, alle 6 Suiten für Cello Solo von J.S. Bach in mehreren Konzert-Sessionen zur Aufführung zu bringen. Um der Alten Musik von einer weiteren Seite zu begegnen erlernt er sogar das Jagdhorn.

Mathieu Rouquié arbeitet als freischaffender Cellist oft mit renomierten Musikern zusammen, sei es im Rahmen von Konzerten oder sei es für Aufnahmen. Darunter befinden sich Hanspeter Oggier (Duo Rythmosis), das Ensemble Fratres (dessen Gründungsmitglied und Kodirigent er seit 2004 ist), die Harfenspielerin Nathalie Chatelain, der Geiger Maxime Alliot (Duo M&M) und “La Tempesta Basel”.